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Nur ein kleines bisschen verrückt: noch drei Wochen bis zum Tierra Arctic Ultra

von | Jul 18, 2015 | Laufjahr 2015, Wettkämpfe | 0 Kommentare

Was für ein Abenteuer! Wie kann man „Nein“ sagen zu einem Lauf, der so beworben wird:

Welcome to a trailrace north of the arctic circle – Ultra distance in one of the world’s most desolate environments!

Eigentlich sind nur die anderen Schuld: Carsten Stegner hat etwas über ein Gewinnspiel gepostet, ich habe mitgemacht.

Irgendwann im April flatterte eine Mail in meinen Posteingang: „Welcome to the Tierra Arctic Ultra!“ stand da. Ich hatte zwei Startplätze gewonnen, für Sandra Mastropietro (die gar nichts von meiner Gewinnspielteilnahme wusste) und mich. Innerhalb weniger Minuten stand fest, dass wir uns dieses Abenteuer nicht entgehen lassen und uns für die kürzere Distanz über 100 Kilometer anmelden.

Flüge über Stockholm nach Kiruna ganz oben im Norden sind gebucht, wir sind aufgeregt und freuen uns.

Dann war Kerstin Erdmann Schuld, die mir schon vor einiger Zeit den Floh ins Ohr gesetzt hatte, dass die lange Distanz (120 Kilometer mit 2500 Höhenmetern) doch viel, viel schöner sei, weil man dabei viel höher kommt und die tollen Gletscher und überhaupt…. Kerstin hat im letzten Jahr dieses Rennen gewonnen!

Dann war Sandras Chef Schuld, der zu ihr meinte, es sei doch Quatsch, so weit zu reisen und nicht die volle Distanz zu laufen. Keine Ahnung, ob er das ernst gemeint hat oder nicht, aber:

Das war zu viel. Vor einigen Tagen habe ich die Veranstalter angeschrieben – alles kein Problem, wir werden nun umgemeldet auf die lange Distanz. Es lebe die Unvernunft!!!

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Das Zeitlimit bleibt gleich, innerhalb von 24 Stunden müssen wir das Ziel erreichen. Mit umfangreicher Pflichtausrüstung, außerdem mit eigener Verpflegung, das Ganze ist eine Selbstversorgerrennen – genau, keine netten Verpflegungsstände zwischendurch…

Ob wir uns oft verlaufen, frage ich mich? Es gibt den Track nicht zum Herunterladen….

Wie lange es wohl dunkel ist da ganz oben im Norden und wie kalt es nachts wird und ob wir nach dem Rennen noch die Kraft haben, uns in die Sauna zu schleppen?

Fragen über Fragen. Gestellt von der Läuferin, die sich nach ca. 80 Kilometern beim Camí de Cavalls auf Menorca geschworen hat, sich niemals, aber auch wirklich niemals für ein Rennen anzumelden, das länger ist als diese 100 Kilometer….

Und wisst Ihr was? Ich freu mich wie verrückt!!!!!!!!!!

Das wird ein großes, großes Abenteuer und ich freue mich so sehr darauf, es mit meiner lieben Freundin Sandra zu erleben.

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Um ein kleines bisschen von unserem Glück weiterzugeben, haben wir anlässlich dieses Laufes eine Spendenaktion ins Leben gerufen: Wir sammeln mit unseren gelaufenen Kilometern für die AETAS Kinderstiftung, die es sich zu Aufgabe gemacht hat, Kinder und Jugendliche nach einem einschneidenden Ereignis, wie z. B. dem Tod von Angehörigen oder einer Gewalterfahrung, zu betreuen.

Wenn Ihr helfen möchtet, könnt Ihr das unter:

http://www.aetas-kinderstiftung.de/aktion.html

Und ansonsten: Drückt uns die Daumen für unseren aufregenden Weg in Nord-Schweden!!!

 

Das bin ich

Dr. Andrea Löw, Historikerin und leidenschaftliche Läuferin. Hier nehme ich euch auf meine Laufabenteuer und Reisen mit.

HAPPY RUNNING – mein Buch

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Auszeichnungen

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